Naturheilpraxis Inga Graefenstein

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Faszienarbeit

Faszien sind ein komplexes System aus Hüllen, das den ganzen Körper durchzieht und miteinander verbunden ist. Sie bilden ein feinmaschiges Geflecht, das alle Muskeln, Knochen, Organe usw. umhüllt und durchdringt.

Faszien sind untrennbar verbunden mit dem extrazellulären Flüssigkeitsraum. Das ist am Beispiel der Muskeln so zu verstehen, dass nicht nur der Muskel als Ganzes in ein fasziales Netz verpackt ist, sondern jeder einzelne Muskelstrang und jede einzelne Muskelzelle.

Ohne Faszien verlören die Muskeln ihre Form, die Knochen ihren Halt und würden die Organe im Körperinnern

Faszien reagieren empfindlich auf verschiedene Reize, darunter Stress, Überlastung durch zu viel Sport ebenso wie Unterforderung durch Bewegungsmangel. Unter solchen Bedingungen verdicken, verkleben und verfilzen sich die elastischen Faszien und senden Signale an die Muskeln mit der Folge, dass diese Entzündungsstoffe ausschütten.

Weiter enthalten Faszien sehr viel mehr Bewegungssensoren und Schmerzrezeptoren, als sich in den Muskeln und den Gelenken finden lassen. Das macht das Bindegewebe zum grössten Sinnesorgan des Menschen. Es ist eng mit dem vegetativen Nervensystem verbunden und sendet unablässig Signale ins Gehirn. Es sind die Faszien, die uns befähigen, unseren Körper wahrzunehmen und alle Bewegungen zu choreographieren, ohne unser Bewusstsein auf jeden einzelnen Schritt oder Akt lenken zu müssen. Zudem haben Faszien eine emotionale Erinnerung. Sie speichern alles Erlebte, auch Schmerzen.

Die Faszienforscher haben insbesondere die Lendenfaszie im Verdacht, nach diesem Szenario Kreuzschmerzen zu verursachen. Die Lendenfaszie ist die grösste Faszie im Körper. Sie liegt oberhalb des Beckens und verbindet die Rückenmuskeln mit dem Gesäss- und den Oberschenkelmuskeln.

Durch Behandlung mit Craniosacraler Therapie hat man die Möglichkeit, die Verklebungen der Faszien zu lösen und so die Versorgung des Gewebes zu verbessern.

 

Anlehnung an die Quelle: Bindegewebe. Ein neues Kapitel der Heilkunst?», in: GEO 2015/2, S. 98-119

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